Neben ökologischen Herausforderungen wie dem Klimawandel und dem Verlust von Biodiversität spielen auch soziale und gesellschaftliche Aspekte eine zentrale Rolle für eine nachhaltige Zukunft. Oft wird die soziale Dimension der Nachhaltigkeit vernachlässigt, doch sie ist ebenso wichtig, um eine gerechte und inklusive Gesellschaft zu schaffen.

Was bedeutet soziale Nachhaltigkeit?

Soziale Nachhaltigkeit bezieht sich auf die Stärkung von Grundsätzen der Gerechtigkeit, Gleichheit und Solidarität in der Gesellschaft. Sie zielt darauf ab, die Lebensqualität aller Menschen zu verbessern und sicherzustellen, dass Grundbedürfnisse wie Bildung, Gesundheit, menschenwürdige Arbeit und soziale Teilhabe erfüllt werden.

Nachhaltige Chancengleichheit leben

Mit unserem neuen Projekt “Fraueninitiative für Organisation, Netzwerk und Ausbildung an der FH CAMPUS 02 (kurz: FIONA)” wollen wir genau hier ansetzen und einen besonderen Schwerpunkt auf die Förderung der Geschlechtergleichstellung (SDG 5) und der Reduzierung von Ungleichheiten (SDG 10) legen.

FIONA soll bei Mädchen das Interesse für Technik wecken und Studienanfängerinnen den Einstieg in ein technisches Studium erleichtern. Mit einem vielfältigen Programm wollen wir junge Frauen bei ihrem Weg in ein technisches Studium von Anfang an begleiten, sie während des Studiums unterstützen und empowern, indem wir uns untereinander vernetzen.

Dieses “Zusammentun” beginnt bereits im Projektteam, das ausschließlich weibliche FH CAMPUS 02 Mitarbeiterinnen umfasst. Das ist aber auch schon unsere einzige Gemeinsamkeit, denn ansonsten ist das Projektteam einerseits fachlich interdisziplinär mit den drei unterschiedlichen technischen Studiengängen der FH CAMPUS 02 (Automatisierungstechnik, Innovationsmanagement, IT & Wirtschaftsinformatik) aufgestellt. Andererseits vereinen Assistentinnen in Forschung und Lehre, Projektleiterinnen, Office-Mitarbeiterinnen, hauptberuflich Lehrende sowie unsere Geschäftsführerin ihre Kompetenzen, um Mädchen und jungen Frauen auf deren Bedürfnisse maßgeschneiderte Angebote bereitzustellen.

Dabei reichen die Maßnahmen, welche im Rahmen von FIONA umgesetzt werden von einem Pre-Studiencoaching und TechDays für Schülerinnen, über Studentinnen-Empowerment-Aktivitäten wie ein Lerncafé und eine Online-Lernplattform bis hin zu Netzwerktreffen und Get Together-Veranstaltungen. Alle Maßnahmen werden in unserer Mission vereint: „Mutig starten, stark lernen und Verbindung schaffen“.

Erste Schritte setzen

Das unser FIONA-Programm gut ankommt, hat sich bereits im Rahmen der TechDays gezeigt, die von 17. – 20. Juni stattfanden. In diesen Sommerschnuppertagen konnten 13 Schülerinnen des Akademischen Gymnasiums der oberen Schulstufe einen Einblick in die Welt des Innovationsmanagements, der Automatisierungstechnik und der IT & Wirtschaftsinformatik erlangen. Konkret nahmen die Schülerinnen an Workshops zu folgenden Themen teil:

• Innovieren: In diesem Workshop konnten die Schülerinnen lernen, wie durch Kreativitätstechniken neue Ideen generiert werden und so Innovationen nicht mehr dem Zufall überlassen bleiben.
• Entwickeln: In die Grundlagen der Konstruktionslehre, Fertigungstechnik, dem Rapid Prototyping und Robotiks wurde in diesem Workshop geschnuppert, um am Ende mit einem selbst entwickelten Mini-Roboter nach Hause zu gehen.
• Programmieren: Was der Unterschied zwischen Programmieren und Machine Learning ist und wie man selbst eine KI trainiert und in einer Anwendung nutzbar macht wurde in diesem Workshop spielerisch erlernt.

 

Mit diesem exemplarischen Feedback “Vielen Dank für alles, es hat sehr viel Spaß gemacht” einer Schülerin ist ganz klar: Die ersten TechDays waren ein großer Erfolg!

Wer mehr zum Projekt FIONA erfahren möchte, kann gerne auf unserer Webseite vorbeischauen: Projekt FIONA – FH CAMPUS 02.

 

LEA – Let’s empower Austria

Österreichischer Fonds zur Stärkung

und Förderung von Frauen und Mädchen